Eine Studie hat Alarmierendes zutage befördert. 81 % der deutschen Bevölkerung tragen die falschen Schuhe – zu groß, zu klein oder zu eng. Dies kann weitreichende Folgen haben. Der herkömmliche Schuh schiebt beim Abrollvorgang die 14 Skelettelemente der Zehen in die Schuhspitze. Durch die falschen Schuhe werden diese Abrollkräfte gestoppt und verändern das Gangbild.
Der häufigste Grund für den Griff zum falschen Schuh ist zum Großteil sich zu wenig Zeit zu nehmen. Oft fehlt auch die richtige Beratung. Vor allem Frauen achten sehr auf Optik und Design und lassen dabei schnell den Gesundheitsaspekt außer Acht.
Denn sonst können schnell diese Beschwerden die Folge sein:
- Unnatürliches Gehen beeinträchtigt aber die Körperbalance, belastet Gelenke, Sehnen, Muskeln und führt zu Verspannungen im ganzen Körper.
- Fehlende Abrolllänge spürt der ganze Körper. Bei jedem Schritt rutscht der Fuß leicht nach vorne. Dabei werden Zehen- und Fußglieder gestaucht, und der Fuß verbiegt sich bei jedem Schritt unnatürlich.
- Falsche Schuhe wirken wie ein zusätzliches Gewicht. Der Körper muss dieses also konstant ausgleichen, was zu Muskelschmerzen führt.
- Falsche Fußstellung beeinträchtigt das Gleichgewicht des Körpers. Im kleinen Maßstab passiert aber nichts anderes beim Tragen falscher Schuhe. Bereits kleine Veränderungen der natürlichen Körperhaltung führen zu Muskelverspannungen.
- Die Füße haben eine wesentliche Funktion für die Durchblutung der Beine. Falsche Schuhe beeinträchtigen diese Funktion. Anzeichen können dann schnell schwere oder geschwollene Beine und Krampfadern sein.
Was sollte beim Schuhkauf beachtet werden?
Damit das falsche Schuhwerk nicht auf Dauer zu chronischen Beschwerden führt sollte bei der Wahl der neuen Schuhe auf Folgendes geachtet werden:
- Ein Schuh sollte bei der Anprobe idealerweise sitzen wie eine zweite Haut.
- Idealerweise in einem Fachgeschäft kaufen – dort gibt es die beste Beratung!
- Füße vermessen lassen. Dafür eignen sich sogenannte Digitalscanner.
- Verschiedene Modelle unterschiedlicher Hersteller anprobieren. Die Fabrikate variieren oft in der Breite, auch wenn sie die gleiche Größe haben.
- Auf natürliche Materialien achten. Am gesündesten sind Leder und Stoff sowie atmungsaktive Materialien. Auf Schuhe aus Plastik sollte verzichtet werden.
- Runde Schuhformen sind oft besser für die Füße als spitze, denn die Zehen sollten einen Zentimeter Platz haben.
- Auf gute Sohlen achten- Leder- oder Profilsohlen, die auch im Herbst und Winter guten Halt geben sind hier ideal.