Wir Menschen verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens im Bett, deshalb ist es wichtig, dass wir dort gut und komfortabel liegen. Wer dauerhaft in einem Bett schläft, dass nicht auf die eigenen, ganz persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist, schläft schlecht und riskiert, morgens gerädert mit Kopf-, Nacken oder Rückenschmerzen aufzuwachen. Tatsächlich leiden über 20 Prozent aller deutschen Bundesbürger an Schlafstörungen, wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) herausgefunden hat. Nur wer wirklich gut gebettet ist, kann auch erholt schlafen und am nächsten Morgen fit aus den Federn kriechen.
Die Anschaffung eines neuen Bettes will deshalb wohl überlegt sein, schließlich investiert man in Bettgestell, Matratze und Lattenrost sehr viel Geld. Für diese Anschaffung sollte man sich genügend Zeit nehmen und sich vorher gut informieren, so zum Beispiel bei Lattenrost Test, wo hochwertige Lattenroste vorgestellt werden. Der häufigste Fehler, den Paare beim Bettenkauf machen, ist der, dass ein Partner das Bett mit Lattenrost und Matratze für beide aussucht. Dies kann nicht funktionieren, denn eine zierliche Frau beispielsweise hat ganz andere Anforderungen an ein Bett als ein 1,90 Meter großer, muskulöser Hüne.
Erst das Bettgestell aussuchen
Beim Bettenkauf sollte man zuerst mit dem Bettgestell beginnen und dann die Matratze aussuchen bevor man sich für einen Lattenrost entscheidet. Der Lattenrost muss nämlich auf die Matratze abgestimmt werden. Er wird ins Bettgestell eingelegt, um die Matratze bei der rückengerechten Lagerung des Schläfers zu unterstützen. Wichtig ist, dass der Lattenrost zulässt, dass die Matratze ausreichend belüftet wird, denn ein gesunder ausgewachsener Mensch schwitzt nachts unbemerkt bis zu einem halben Liter Schweiß aus. Verhindert der Lattenrost eine ausreichende Belüftung der Matratze, wird diese klamm. Nun kann sich Schimmel bilden.
Lattenroste sind in der Regel aus Holz gefertigt. Auf billige Roste aus weichen Nadelhölzern sollte (wenn der Geldbeutel es zulässt) verzichtet werden und dafür lieber zu einem qualitativ hochwertigen und länger haltbaren Lattenrost aus hartem und langlebigem Buchenholz gegriffen werden. Der Rahmen, die Holme und die Leisten sollten nicht lackiert sein. Allergiker sollten darauf achten, dass die Holzteile nicht mit Acrylharz imprägniert sind.
Generell gilt: Beim Kauf eines Lattenrostes sollte nicht gespart werden! Qualitativ gute Lattenroste erkennt man an der Verarbeitung: Die Kanten sind abgerundet, die Beschläge aus Metall, die Verbindungsstellen nicht aus Plastik, was leicht brechen kann, sondern aus Kautschuk oder anderen, elastischen Materialien.
Mehr Leisten für längere Haltbarkeit
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit ist unter anderem die Anzahl der Leisten des Lattenrostes: Je mehr Leisten vorhanden sind, desto weniger Gewicht des Schläfers muss die einzelne Leiste tragen. Schmalere Leisten sind und bleiben elastischer. Je schmaler die Leisten sind und je geringer deren Abstand zueinander, desto größer ist auch der Liegekomfort. Qualitativ gute Lattenroste haben mindestens 28 Leisten pro Zwei-Meter-Rost. Vor allem bei Latexmatratzen und Schaumstoffmatratzen sind dünne Zwischenräume im Lattenrost wichtig, denn sonst quetschen sich diese Matratzen zwischen die Ritzen. Federkernmatratzen dagegen brauchen nicht viel Rost, weil sie die Federung in ihrem Kern bereits „eingebaut“ haben.
Schwere Personen sollten sich auf jeden Fall für einen Lattenrost mit Mittelzonenverstärkung entscheiden. Bei einer Mittelzonenverstärkung sind die Leisten im Gesäß-Bereich doppelt ausgelegt und biegen sich deshalb nicht so schnell nach unten. Auch Bauchschläfer benötigen eine Mittelzonenverstärkung, damit ihr Becken gut gestützt und die Wirbelsäule entlastet wird. Patienten, die mit ihrer Bandscheibe oder ihren Lendenwirbeln Probleme haben, sollte zu einem Lattenrost mit Mittelzonenverstärkung, deren Härtegrad sich individuell einstellen lässt greifen (Lattenrost mit Lordosen-Stütze).